Die Pfadfinderbewegung wurde von Sir Robert Baden-Powell 1st. Lord of Gilwell ins Leben gerufen.
BP, wie Baden-Powell auch genannt wird, wurde am 22.Februar 1857 als Robert Stephenson Smyth Powell in London geboren. Er wuchs mit 9 Geschwistern auf, die von seiner Mutter alleine aufgezogen wurden. Sein Vater starb als BP 3 Jahre alt war. Mit 13 Jahren trat er in die Charterhausschule ein, wo er als aufgeweckter, jedoch nicht als glänzender Schüler galt. In dem angrenzenden Waldgebiet brachte er sich selbst das Wissen über das Leben in der Natur bei.
Später war er Soldat der britischen Armee. Er machte sich während des Burenkriegs, zwischen den Engländern und den Nachkommen holländischer Siedler, in Südafrika bei der Schlacht um die Stadt Mafeking verdient. Die Verhaltensweisen, die er in seinem Buch "Hilfen für Scouting" aufgeschrieben hat, nutzte er, um nachts durch Erkundungstrips die Pläne und Lager seiner Gegner zu erfahren und hielt mit seinen Leuten eine 7monatige Belagerung der Stadt Mafeking stand. Die Wachsamkeit und seine Vorgehensweise brachten seine Gegner dazu, ihn "Impeesa" = "der Wolf, der niemals schläft" zu nennen.
Nach BP`s Pensionierung bei der Armee heiratete er die 32 Jahre jüngere Olave St. Clair Soames. Sie war ebenfalls begeisterte Anhängerin des Pfadfindertums und beschäftigte sich mit dem Aufbau der Pfadfinderinnenbewegung. Sie starb nach einem aktiven Leben für die Weltpfadfinnderinnenbewegung am 26.Juni 1977. Sie hatte 3 Kinder mit BP und wurde 10 Jahre nachdem BP 1920 zum Welt-Chief Scout ausgerufen wurde 1930 zu der Welt-Chief Guide.
BP veranstaltete Welt-Jamborees, schrieb Bücher für alle Stufen und zog sich später wieder in sein geliebtes Afrika nach Nyeri / Kenia mit seiner Frau zurück. Er starb dort mit 83 Jahren am 8.Januar 1941.